Neuigkeiten von der Boehringer Ingelheim Stiftung.
Michael Bronstein leitet das neue AITHYRA-Institut der ÖAW ++ Boehringer Ingelheim Stiftung fördert das Vorhaben mit 150 Mio Euro
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) baut ihren Schwerpunkt in den Life Sciences weiter aus und eröffnet mit einer Förderung in Höhe von 150 Millionen Euro der gemeinnützigen Boehringer Ingelheim Stiftung (BIS) ein Institut für Künstliche Intelligenz (KI) in der Biomedizin. Das neue Institut mit dem Namen AITHYRA wird über die Entwicklung KI-gestützter Forschungsansätze revolutionäre Fortschritte in der Biomedizin erzielen. Es wird letztlich durch die mithilfe der KI gewonnenen Erkenntnisse wesentlich zur Förderung der menschlichen Gesundheit beitragen. Die BIS und die ÖAW konnten Michael Bronstein, DeepMind Professor an der Universität Oxford, als Gründungsdirektor des Instituts gewinnen. Die für die Unterbringung notwendigen Mittel werden zu zwei Dritteln aus Mitteln vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie zu einem Drittel durch eine Förderung der Stadt Wien getragen. Die Neuerrichtung eines Gebäudes, in dem auch das Institut final untergebracht wird, übernimmt im Auftrag der Stadt Wien die Wirtschaftsagentur Wien.
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Verfolgen Sie die Entwicklungen des AITHYRA-Institutes: www.oeaw.ac.at/aithyra
In einem kurzen YouTube-Video vermittelt Michael Bronstein erste Einblicke in die Arbeit von AITHYRA (auf Englisch).
Hier finden Bronsteins Keynote zur AITHYRA-Gründung (auf Englisch)
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Hier finden Sie hochauflösende Bilder von der Unterzeichnung der Gründungsurkunde.
Benjamin F Cravatt entwickelte eine Methode, um krankmachende Proteine und neue Wirkstoffe gegen diese zu finden.
Proteine sind die Bausteine des Lebens. Sie ermöglichen und steuern die chemischen Reaktionen des Körpers. Benjamin F. Cravatt will verstehen, wie und welche Proteine zu Krankheiten beitragen, um diese dann besser behandeln zu können. Dafür hat er eine Technologie erfunden, mit der er für alle Proteine einer Zelle messen kann, wann sie aktiv sind – beim Menschen sind dies ca. 100.000 verschiedene. Die bahnbrechende Methode Activity-based Protein Profiling, kurz ABPP, wird in vielen Instituten weltweit angewandt und hat es ermöglicht neue Medikamente zu entwickeln. Der Professor am Scripps Research Institute in La Jolla, USA, erhält jetzt den mit 250.000 Euro dotierten Heinrich-Wieland-Preis.
Bitte nutzen Sie für die Antragstellung im Rahmen der Förderprogramme Exploration Grants, Plus 3 und Rise up! ab sofort unser neues Online-Portal für Förderanträge. Weitere Informationen und Leitfäden zur Antragstellung finden Sie unter den folgenden Seiten:
Nachwuchsforscher der Universitätsmedizin Mainz ausgezeichnet.
PD Dr. Christian Labenz und Andy Wing Chung Man, PhD erhalten den Boehringer-Ingelheim-Preis 2024 für ihre exzellenten Forschungsarbeiten: Dr. Labenz von der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik hat im Rahmen einer großen Studie wichtige Erkenntnisse zur Früherkennung der Leber-Hirn-Störung, einer schweren Komplikation der Leberzirrhose gewonnen. Dr. Man vom Institut für Pharmakologie hat herausgefunden, dass Stickstoffmonoxid und wie es in Fettgewebezellen reguliert wird, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung kardiometabolischer Krankheiten wie Diabetes oder Adipositas spielt.
Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier.
Immer mehr Menschen weltweit sind von Übergewicht betroffen. Oftmals folgen darauf Diabetes, schwere Herzkreislauferkrankungen und viele andere Komplikationen. Um diese globale Gesundheitskrise zu bekämpfen, benötigen wir effektive Medikamente: Prof. Matthias Tschöp von Helmholtz Munich und der Technischen Universität München (TUM), ein Pionier auf diesem Gebiet, hat die zentralen Mechanismen der Gewichtsregulierung entschlüsselt und Medikamente entwickelt, die Übergewicht und dessen Folgen effektiver denn je behandeln bzw. vorbeugen können.
Für seine bahnbrechende Arbeit erhielt er am 19.10.23 in München den mit 100.000 Euro dotierten Heinrich-Wieland-Preis der Boehringer Ingelheim Stiftung.
Nachwuchsforschende der Universitätsmedizin Mainz ausgezeichnet
Dr. Mandy Beyer und Dr. Dr. Damian Herz erhalten den diesjährigen Boehringer-Ingelheim-Preis für ihre exzellenten Forschungsarbeiten: Dr. Beyer vom Institut für Toxikologie entwickelte einen innovativen Therapieansatz zur Behandlung bösartiger Leukämien. Dr. Dr. Herz von der Klinik und Poliklinik für Neurologie entdeckte einen neuen Ansatz zur besseren Tiefenhirnstimulation zur Behandlung von Parkinson. Der Boehringer-Ingelheim-Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und geht zu gleichen Teilen an die beiden Nachwuchsforschenden.
Seit dem 1. April 2023 hat der Vorstand der Boehringer Ingelheim Stiftung ein neues Mitglied: Professor Franz-Ulrich Hartl, Direktor der Abteilung „Zelluläre Biochemie“ am MPI für Biochemie in Martinsried. Er folgt auf Professor Michael P. Manns, Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover, der zum 31. März 2023 dieses Gremium verlassen hat. Wir bedanken uns bei Herrn Professor Manns für zehn Jahre wertvolles und engagiertes Mitwirken. Gleichzeitig begrüßen wir Herrn Professor Hartl und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm.
Xiaowei Zhuang von der amerikanischen Harvard Universität erhält den diesjährigen Heinrich-Wieland-Preis der Boehringer Ingelheim Stiftung in Höhe von 100.000 Euro für ihre brillanten bildgebenden Verfahren, mit denen sie bahnbrechende Entdeckungen in der Zell- und Neurobiologie gemacht hat. Ihre Methode STORM zeigt uns in lebenden Zellen Strukturen von nur 100 Atomen Breite und MERFISH, wo genau in einer Zelle welche Gene aktiv sind, und das für bis zu 10.000 Gene gleichzeitig. In den letzten 16 Jahren haben Zhuang und andere Forschende weltweit mit diesen Methoden bereits wertvolle Einsichten in komplexe biologische Vorgänge erzielt.
Der Preis wird Xiaowei Zhuang am 6. Oktober 2022 während einer feierlichen Zeremonie übergeben, die im Anschluss an ein wissenschaftliches Symposium im Münchener Schloss Nymphenburg stattfindet.
Weitere Informationen sowie spektakuläre STORM und MERFISH Bilder finden Sie hier:
Mediziner Dr. Michael Kühn und die Biologin Dr. Sabine Muth mit dem Boehringer-Ingelheim-Preis 2021 aus. Die Preise sind jeweils mit 15.000 Euro dotiert.
Dr. Michael Kühn erhält den Boehringer-Ingelheim-Preis für klinische Medizin. Er hat herausgefunden, dass sich mit einer Kombination zweier Medikamente eine häufige Blutkrebserkrankung wesentlich effektiver behandeln lässt als bisher.
Dr. Sabine Muth erhält den Boehringer-Ingelheim-Preis für theoretische Medizin. Sie hat einen Signalweg entdeckt, über den Bakterien der Darmflora das Immunsystem aktivieren.
Die Erkenntnisse der Preisträger haben hohe klinische Relevanz, weil sie neue Möglichkeiten zur Entwicklung von Therapien eröffnen.
Herr Professor Andreas Barner wird sein Mandat als Mitglied des Vorstands der Boehringer Ingelheim Stiftung an seinen Nachfolger, Herrn Professor Jan-Michael Peters, Wissenschaftlicher Direktor des IMP in Wien, zum 1. Januar 2022 übergeben. Seine Aufgabe im Wissenschaftlichen Beirat der gemeinnützigen Boehringer Ingelheim Stiftung wird zum gleichen Datum Herr Dr. Michel Pairet, Mitglied der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim und dort verantwortlich für Forschung und Entwicklung, übernehmen.
Andreas Barner war Gründungsmitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung im Jahr 2009, in dem er als Vorsitzender seither ununterbrochen wirkte, während er sein Mandat im Stiftungsvorstand seit 2014 innehatte. Im Wissenschaftlichen Beirat werden die Förderentscheidungen der Stiftung im Sinne ihrer wissenschaftlichen Qualität und Stringenz vorbereitet.
In Professor Barners Mandatsperioden fällt die bedeutende Weiterentwicklung der Lebenswissenschaften des universitären Standorts Mainz z. B. durch den Aufbau und die Etablierung des Instituts für Molekulare Biologie (IMB), die Neuausrichtung des Fachbereichs Biologie der Johannes-Gutenberg-Universität sowie die erfolgreiche Etablierung des Leibniz Instituts für Resilienzforschung. Eine weitere relevante institutionelle Förderung, die durch das Engagement Professor Barners erfolgreich umgesetzt werden konnte, bezieht sich auf die langfristig ausgerichtete Etablierung eines einzigartigen Technologie-Zentrums für Mikroskopie (Imaging Centre) des renommierten EMBL in Heidelberg.
„Ich danke Herrn Professor Barner ganz herzlich für die vielen Jahre seiner aktiven und unermüdlichen Unterstützung der Stiftung und für die sehr erfolgreiche Umsetzung so vieler bedeutender Förderprojekte in diesem Zeitraum. Gleichzeitig ist es mir eine besondere Freude, Herrn Professor Peters im Stiftungsvorstand und Herrn Dr. Pairet im Wissenschaftlichen Beirat der Stiftung willkommen zu heißen“, so Christoph Boehringer, der Vorsitzende des Vorstandes der Boehringer Ingelheim Stiftung.
Die Dauer der initialen Mandatsperioden der neu Verantwortlichen, Professor Peters und Dr. Pairet, im Vorstand und im wissenschaftlichen Beirat betragen jeweils drei Jahre.
Der weltweit angesehene Immunologe Professor Thomas Boehm hat unser Verständnis vom Immunsystem der Wirbeltiere grundlegend verändert. Dafür verleiht ihm die Boehringer Ingelheim Stiftung am 21. Oktober in München den mit 100.000 Euro dotierten Heinrich-Wieland-Preis. Am 2. November findet eine Online-Podiumsdiskussion für die breite Öffentlichkeit im Rahmen der Berlin Science Week statt. Boehm hat erforscht, wie sich das Immunsystem der Wirbeltiere entwickelt hat, wie es sich im Laufe des Lebens etabliert und sogar, wie es sich auf unsere Partnerwahl auswirkt. Dabei hat er immer wieder bahnbrechende und überraschende Entdeckungen gemacht, die weit über die Immunologie hinausreichen.
Mehr Informationen finden Sie in der vollständigen Pressemitteilung, sowie den Webseiten des Heinrich-Wieland-Preises (in englischer Sprache) und der Webseite zum Heinrich-Wieland-Preis bei der Berlin Science Week.
Ein Filmporträt des Preisträgers finden Sie auf dem Heinrich Wieland Preis YouTube-Kanal. Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten beim Abruf des Videos finden Sie in unserer Datenschutzerklärung zum Abruf von Video- und Audiodateien über YouTube.
Seite an Seite gegen Antibiotika-Resistenzen
Jedes Jahr sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit etwa 700.000 Menschen an Infektionen mit Krankheitserregern, gegen die kein Medikament mehr wirkt. Experten befürchten, dass die Zahl der Todesopfer bis 2050 auf zehn Millionen pro Jahr steigen könnte. Die WHO rechnet antimikrobielle Resistenzen (antimicrobial resistance, AMR) zu den größten Bedrohungen für die Gesundheit weltweit.
Der AMR Action Fund ist eine von der WHO unterstützte internationale Initiative, die eine Verfügbarkeit von zwei bis vier neuen wirksamen Antibiotika bis 2030 anstrebt. Der AMR Action Fund bündelt weltweite Bestrebungen, eine Lösung für die zunehmende gesundheitliche Bedrohung durch antimikrobielle Resistenzen zu finden. Ihm gehören neben Industrieunternehmen auch Entwicklungsbanken sowie namhafte gemeinnützige Organisation an. Auch die Boehringer Ingelheim Stiftung unterstützt den AMR Action Fund mittelbar mit 50 Millionen US-Dollar.
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Link zur AMR-Webseite
Die Boehringer Ingelheim Stiftung zeichnet den Mediziner PD Dr. Maximilian Ackermann und die Biologin Dr. Christine Zimmermann mit dem Boehringer-Ingelheim-Preis 2020 aus. Die Preise sind jeweils mit 15.000 Euro dotiert.
PD Dr. Maximilian Ackermann erhält den Boehringer-Ingelheim-Preis für klinische Medizin. Er hat gezeigt, dass die Neubildung von Blutgefäßen bei bestimmten Lungenkrankheiten eine entscheidende Rolle spielt.
An Dr. Christine Zimmermann wird der Boehringer-Ingelheim-Preis 2020 für theoretische Medizin vergeben. Sie hat nachgewiesen, dass menschliche Zellen mithilfe der Mechanismen, mit denen sie eigene Bestandteile abbauen und verwerten, die Vermehrung bestimmter Viren hemmen. Die Erkenntnisse haben hohe klinische Relevanz, weil sie neue Möglichkeiten zur Entwicklung von Wirkstoffen und Therapien eröffnen.
Die Boehringer Ingelheim Stiftung und das Kuratorium des Heinrich-Wieland-Preises haben Professor Craig M. Crews von der Yale University in New Haven, Connecticut, USA, als diesjährigen Preisträger ausgewählt. Professor Craig M. Crews erhält den Preis für seine Pionierforschung auf dem Gebiet des gezielten Proteinabbaus. Seine Forschungsergebnisse ermöglichen es, völlig neue Therapien gegen Krankheiten wie z. B. verschiedene Krebsarten zu entwickeln. Das wissenschaftliche Symposium und die festliche Verleihung des Heinrich-Wieland-Preises 2020 finden aufgrund der COVID-19-Pandemie erst 2021 statt. Details folgen gegen Ende dieses Jahres.
Mit der digitalen Veranstaltung "Starting up Science: From lab to therapy" von 16:00-17:00 Uhr am 2. November 2020 nimmt die Boehringer Ingelheim Stiftung an der diesjährigen Berlin Science Week teil. Als Ehrengast begrüßt die Stiftung Professor Craig M. Crews. Er wird mit Professor Christian Hackenberger aus Berlin und Professor Andrea Tüttenberg aus Mainz darüber diskutieren, wie Ideen aus der Neugier-getriebenen Grundlagenforschung neue Therapien ermöglichen und wie wissenschaftsbasierte Gründungen in den USA und in Deutschland gelingen können. Zuschauer/-innen können sich live an der Diskussion beteiligen und ihre Erfahrungen einbringen.
Mehr Informationen finden Sie in unserer Pressemitteilung und auf den Webseiten Heinrich-Wieland-Preis 2020 und Berlin Science Week.
Mainz, April 2020: Aufgrund ihrer jetzigen Größe und da sich die gemeinnützige Boehringer Ingelheim Stiftung weitere Themenfelder eröffnen möchte, hat der Vorstand der Stiftung beschlossen, zwei neue Geschäftsführer zu bestellen. Marc Wittstock wird zum 1. Mai den kaufmännischen und Dr. Stephan Formella wird zum 1. Juli den wissenschaftlichen Teil der Geschäftsführung von Dr. Claudia Walther übernehmen.
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Professor Jens Brüning, Direktor am Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln, erhält den diesjährigen Heinrich-Wieland-Preis für seine bahnbrechenden Forschungen, wie das Gehirn Aufnahme, Speicherung und Energieverbrauch in unserem Körper steuert.
Jens Brüning hat gezeigt, dass bestimmte Regionen des Gehirns insbesondere im Zusammenspiel mit dem Hormon Insulin, eine zentrale Rolle bei der Kontrolle des Körpergewichts spielen. Er wird mit dem von der Boehringer Ingelheim Stiftung mit 100.000 Euro dotierten Preis im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums am 7. November 2019 in München ausgezeichnet.
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Link zu einem Bild von AgRP-Zellen: Im Hypothalamus sitzen mehrere Zelltypen, die die Nahrungsaufnahme regulieren (gelb: die von Jens Brüning untersuchten AgRP-Zellen, magenta: sogenannte POMC-Zellen, cyan: PNOC-ausprägende Zellen). (c) Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung, Köln
Seit 50 Jahren wird der Boehringer-Ingelheim-Preis an exzellente Nachwuchsforscher der Universitätsmedizin Mainz vergeben. Im Jubiläumsjahr erhielten Dr. Timo Uphaus und Dr. Neha Tiwari den mit 30.000 Euro dotierten Preis der Boehringer Ingelheim Stiftung. Ihre Ergebnisse helfen, Patienten vor einem erneuten Schlaganfall zu schützen, bzw. zeigen, wie bestimmte Zellen im Gehirn reifen, die eine Rolle bei Erkrankungen wie Parkinson spielen. Zum Jubiläum berichteten ehemalige Preisträger von ihrer aktuellen Forschung und Nobelpreisträger Prof. Dr. Stefan Hell, Göttingen, beschrieb in seinem Festvortrag die Revolution in der Mikroskopie, mit der wir Prozesse in lebenden Zellen molekülgenau verfolgen können.
Professor Pascale Cossart vom Institut Pasteur in Paris erhält den Heinrich-Wieland-Preis 2018 für ihren grundlegenden Beitrag zur Molekularen Infektionsbiologie. Mit innovativen Methoden hat Cossart entschlüsselt, wie Bakterien – vor allem die Lebensmittelkeime Listerien – in menschliche Zellen eindringen, wie sie deren eigene Mechanismen nutzen, und wie sie das Immunsystem austricksen. Ihre Entdeckungen haben neue Therapien gegen Bakterieninfektionen ermöglicht, die jährlich mehrere Millionen Menschen töten. Der mit 100.000 Euro dotierte Preis der Boehringer Ingelheim Stiftung wird im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums am 22. November 2018 in München überreicht.
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Link zu einem Bild von Listerien. Listerien (rot) bewegen sich durch ihre Wirtszellen, indem sie diese dazu bringen, eine Art Kometenschweif aus Aktin (grün) zu bilden der die Bakterien durch die Zelle schiebt (Blau=Zellkern). © Pascale Cossart
Zwei Biologen der Universitätsmedizin Mainz ausgezeichnet
Die Boehringer Ingelheim Stiftung zeichnete im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung die beiden Biologen Dr. Frank Bicker und Dr. Swenja Kröller-Schön mit dem diesjährigen Boehringer-Ingelheim-Preis aus. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an die beiden erfolgreichen Nachwuchswissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz. Dr. Swenja Kröller-Schön konnte erstmals den molekularen Mechanismus entschlüsseln, über den Fluglärm die Blutgefäße schädigen und damit schließlich zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Dr. Frank Bicker hat die bedeutende Rolle des Proteins EGFL7 bei der Bildung neuer Nervenzellen aus Stammzellen im erwachsenen Gehirn nachgewiesen. Diese Erkenntnisse haben direkte Implikationen für das lebenslange Lernen, aber auch für mögliche Therapieansätze im Rahmen der regenerativen Medizin.
Die gesamte <link file:371 _blank>Pressemitteilung finden Sie hier</link>.
Die gemeinnützige Boehringer Ingelheim Stiftung und das Land Rheinland-Pfalz unterstützen das Institut für Molekulare Biologie (IMB) der Johannes Gutenberg Universität Mainz mit weiteren 106 Millionen Euro in den Jahren 2020 bis 2027. Dabei übernehmen die Stiftung rund 54 Millionen Euro und das Land rund 52 Millionen Euro. Dies gaben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Vorsitzende des Vorstandes der Boehringer Ingelheim Stiftung Christoph Boehringer heute in Mainz bekannt.
Link zu den neuen Vereinbarungen zur Förderung des IMB
Professor Alexander Varshavsky vom California Institute of Technology in Pasadena, USA, erhält den Heinrich-Wieland-Preis 2017 für das Entschlüsseln der Rolle des Ubiquitin-Systems in der Zelle. Varshavsky hat bewiesen, dass das Protein Ubiquitin die Funktion und Menge anderer Proteine präzise steuert. So spielt es eine Schlüsselrolle in einer überraschend breiten Palette von Prozessen, von der Zellteilung über die Herstellung von Proteinen bis zur Antwort der Zelle auf Stress. Die gemeinnützige Boehringer Ingelheim Stiftung hat den mit 100.000 Euro dotierten Preis am 19. Oktober in München im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums überreicht.
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Link zu einem Bild der 3D-Struktur des Proteins Ubiquitin, in rot die Stellen an denen Ubiquitin an sich selbst anheften kann, um verzweigte Ketten zu bilden. Blau ist das N-Ende, gelb das C-Ende der Aminosäurekette. Copyright: Paul Riviere, CC_BY-SA 3.0
Ab 2018 entsteht in Heidelberg am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) ein weltweit einmaliges Zentrum, das die neuesten Technologien der Licht- und Elektronenmikroskopie vereint. Die Boehringer Ingelheim Stiftung spendet 5 Millionen Euro insbesondere für das Training und die Arbeit von Gastwissenschaftlern aus aller Welt an den hochkomplexen Mikroskopen.
Die neuen Imaging-Technologien versprechen – insbesondere wenn kombiniert – für die Forschung in den Lebenswissenschaften völlig neue Einblicke und Erkenntnisse. Zurzeit gibt es jedoch weltweit kein Zentrum, das Wissenschaftlern die neuesten Licht- und Elektronenmikroskopie kombiniert bietet und weiterentwickelt. Selbst der Zugang zu jeder einzelnen der teuren und komplexen neuen Technologien ist auf wenige Standorte beschränkt.
In Heidelberg, am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), einem der international führenden Forschungszentren, entsteht ab 2018 ein weltweit einmaliges Imaging Technology Centre. Es wird diese Technologien vereinen und Wissenschaftlern aus aller Welt offen stehen.
Das Gebäude und die Ausrüstung des neuen Zentrums werden vom Bund, dem Land Baden-Würtemberg und der Industrie finanziert. Der Spatenstich soll im Sommer 2018 erfolgen.
Zwei Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz ausgezeichnet
Die Boehringer Ingelheim Stiftung zeichnete heute im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung den Toxikologen PD Dr. Jörg Fahrer und die Augenfachärztin PD Dr. Katharina Ponto mit dem diesjährigen Boehringer-Ingelheim-Preis aus. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an die beiden erfolgreichen Nachwuchswissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz. Jörg Fahrer fand heraus, wie Zellen des Darms auf bestimmte krebserregende Stoffe, die etwa beim Braten von Fleisch entstehen, reagieren und welche Wege die Zelle einschlägt, um sich vor Schäden an ihrem Erbgut und Zelltod zu schützen. Die neuen Erkenntnisse helfen, besser zu verstehen, wie Dickdarmkrebs entsteht. Katharina Ponto wertete Daten der Gutenberg-Gesundheitsstudie aus und liefert nun erstmals verlässliche und aussagekräftige Zahlen zu Netzhautveränderungen im sehr frühen Diabetes-Stadium. Ihre Daten legen nahe, dass gezielte Screening Programme helfen könnten, Netzhautschäden als Folge einer Zuckererkrankung zu vermeiden.
Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier.
Zwei Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz ausgezeichnet.
Die Boehringer Ingelheim Stiftung würdigte heute im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung den Unfallchirurgen und Orthopäden Dr. Andreas Baranowski und den Immunologen Dr. Georg Gasteiger mit dem diesjährigen Boehringer-Ingelheim-Preis. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an die beiden erfolgreichen Nachwuchswissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz. Andreas Baranowski fand heraus, dass bei Prothesen aus Titan, die mit dem knocheneigenen Eiweiß „Bone Sialoprotein“ beschichtet sind, knochenspezifische Gene aktiviert werden. Daraus können eine bessere Verankerung der Prothesen im Knochen und damit ein langfristig stabilerer Sitz resultieren. Georg Gasteiger konnte nachweisen, dass bestimmte Zellen des angeborenen Immunsystems, die sogenannten ILCs, an ihre jeweiligen Gewebe angepasste, lokale Abwehrzellen sind. Diese Erkenntnis ist ein bedeutender Schritt, um die Funktionsweise der Immunabwehr zu verstehen.
Der Chemiker Peter Schultz wird mit dem internationalen Heinrich-Wieland-Preis 2016 geehrt für seine grundlegenden Beiträge zur biologisch inspirierten Synthese neuer Moleküle und insbesondere für die Erweiterung des genetischen Kodes. Schultz, Professor am Scripps Forschungs-Institut in La Jolla, Kalifornien, kombiniert Methoden der Natur und aus dem Chemielabor um Moleküle mit neuartigen Funktionen herzustellen. Diese können helfen, die Geheimnisse des Lebens zu entschlüsseln oder als Medikamente oder Grundstoff für neue Materialien dienen. Seine Ergebnisse haben bereits zu zum Teil bereits zugelassenen Medikamenten gegen Krebs, Tuberkulose, Autoimmun- und Degenerationskrankheiten geführt. Die Boehringer Ingelheim Stiftung verleiht ihm den mit 100.000 Euro dotierten Preis im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums über synthetische Biologie am 13. Oktober in München.
Gemeinsame Erklärung der Boehringer Ingelheim Stiftung und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu den Verträgen bezüglich ihrer Zusammenarbeit: Ein gemeinsames Ziel: „Beste Bedingungen für Spitzenforscher und Freiräume für exzellente Forschung“
Die Boehringer-Ingelheim-Stiftung (BIS) fördert exzellente natur- und lebenswissenschaftliche Grundlagenforschung und insbesondere den wissenschaftlichen Nachwuchs bundesweit. Aus regionaler Verbundenheit konzentriert die Stiftung seit ihrer Errichtung im Jahr 1977 einen erheblichen Anteil ihrer Fördermittel auf die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).
So fördert die Stiftung seit 2009 die Einrichtung und die Arbeit des Instituts für Molekulare Biologie (IMB) über einen Zeitraum von 10 Jahren. Seit 2013 unterstützt sie zusätzlich die Neuausrichtung des Fachbereichs Biologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Insgesamt spendet die Stiftung der JGU für diese beiden Projekte 150 Millionen Euro.
Hier finden Sie die Pressemitteilung "Gemeinsame Erklärung BIS und JGU"
Mainz, 27.05.2016: Am Dienstag, 24. Mai 2016, hat das Verwaltungsgericht Mainz die Urteilsbegründung im Rechtsstreit zwischen der Universität Mainz und Prof. Dr. Thomas Leif veröffentlicht. Bereits vor zwei Wochen, am 11. Mai 2016, hatte das Gericht die Rechtsauffassung von Universität und Boehringer Ingelheim Stiftung bestätigt und einen generellen Anspruch auf Einsicht in Verträge mit Drittmittelgebern sowohl nach dem alten Landesinformationsfreiheitsgesetz (gültig bis 31.12.2015) als auch nach dem neuen Landestransparenzgesetz (gültig seit 1.1.2016) verneint.
Hier finden Sie die Pressemitteilung zu den Verträgen mit der Uni Mainz