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Rise up!

Das Rise up!-Programm richtet sich an herausragende und ungewöhnlich kreative Grundlagenforscherinnen und Grundlagenforscher aus der Biologie, Chemie und Medizin, die zum ersten Mal eine W2-Professur an einer deutschen Universität angenommen haben. Mit Rise up! können sie ein besonders innovatives Forschungsprogramm voranbringen, das sich nachhaltig auf ihr Fachgebiet auswirken könnte.

Hintergrund und Ziele von Rise up!

Mit dem Antritt der ersten W2-Professur eröffnet sich die Chance, das eigene Spektrum zu erweitern und längerfristige Fragen zu erforschen. Wirklich gewagte und neue Ansätze brauchen jedoch den geeigneten finanziellen Spielraum, den die mit einer W2-Professur verbundene Grundausstattung in vielen Fällen nicht bietet. Rise up! schafft Freiheit für Kreativität und Risikobereitschaft in dieser wichtigen Karrierephase und soll so den Aufbau von wirklich Neuem ermöglichen.

Was wird gefördert?

Sie können bis zu 600.000 Euro für einen Zeitraum von maximal drei Jahren für ein klar umrissenes Forschungsprogramm beantragen. 

Die Förderung umfasst Mittel für wissenschaftliches Personal, Verbrauchsmittel und projektspezifische Geräte sowie Reise- und Publikationsmittel.

Wie und wann können Sie sich bewerben?

Um Ihre Online-Bewerbung für das Programm Rise up! zu starten, klicken Sie bitte hier.

Die Bewerbungsfristen sind der 15. März und der 15. September.

Wer kann sich bewerben?

Wenn Sie sich bewerben möchten, müssen Sie folgende Voraussetzungen erfüllen: 

  • Sie haben den Ruf auf eine W2-Professur an einer Universität in Deutschland angenommen und diese Position vor weniger als 12 Monaten vor der Rise up! Antragsfrist angetreten.
  • Dies ist Ihre erste Berufung auf eine befristete oder unbefristete W2-Professur bzw. äquivalente Professur (z. B. W3-Professur ohne Lehrstuhl / ohne Leitungsfunktion in Baden-Württemberg).
  • Sie sollten substanzielle internationale Erfahrung haben.
  • Ihre Forschung zählt zur Grundlagenforschung in der Biologie, Chemie oder Medizin. Es können nur Projekte gefördert werden, die einen direkten Bezug zu den Lebenswissenschaften haben. Die Stiftung begrüßt Vorhaben, die das Potenzial besitzen, neue und wichtige Erkenntnisse über grundlegende Prozesse zu liefern. Spezielle Botanik oder Zoologie fördert die Stiftung nicht.
  • Sie schlagen ein besonders gewagtes und kreatives Forschungsprogramm vor, das sich nachhaltig auf Ihr Forschungsfeld auswirken könnte.
  • Sie können hervorragende Leistungen vorweisen, die auch international beachtet werden.
  • Für das vorgeschlagene Forschungsprogramm erhalten oder erwarten Sie keine
    • institutionellen Forschungsmittel, die über die garantierte Grundausstattung Ihrer Professur hinausgehen oder
    • Drittmittel (z. B. ERC Grants),
      die sich im Rahmen der Rise up! Förderung bewegen.

Die Förderung im Rise up!-Programm gibt mir die einmalige Möglichkeit, ein neues und innovatives Forschungsprojekt zu verwirklichen, welches mein eigenes Forschungsspektrum immens erweitert. Die Unterstützung durch die Boehringer Ingelheim Stiftung ist von großer Bedeutung für mich, da sie in einer wichtigen Aufbauphase meines Karriereweges genug Spielraum für kreative Ideen bietet.

 

Lena Burbulla, W2-Professorin im Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Lehrstuhl für Stoffwechselbiochemie der medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) München.

Foto: Copyright © DZNE/ Frommann

In Deutschland gibt es diverse exzellente Formate, um Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler beim Start ihrer ersten Arbeitsgruppe zu fördern. Im Anschluss fehlt es aber oft an ähnlich ausgestatteten Fördermöglichkeiten, um vielversprechende Projekte auch mit mehreren Mitarbeitenden koordiniert weiterzuverfolgen. Das neue Förderinstrument Rise up! erlaubt es mir, das eingeschlagene Tempo beizubehalten. Ich kann damit zu Beginn meiner Professur vielversprechende Forschungsansätze mit dem notwendigen Rückenwind mutig ausweiten, neue Akzente setzen und die Basis für langfristige Beiträge in meinem Forschungsfeld legen.
 

Florian I. Schmidt ist W2-Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. 

Foto: Copyright © Alessandro Winkler, Universitätsklinikum Bonn, 2003

Was fördert Rise up! nicht?

  • Rise up! fördert keine W2-äquivalenten Forschungsgruppen an außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
  • Rise up! stellt keinen Ersatz zur Grundausstattung der Professur dar. Diese muss zum Zeitpunkt der Antragstellung schriftlich garantiert sein.

Haben Sie Fragen?

Falls der Leitfaden für Bewerber und die FAQs zu Rise up!  noch Fragen offen lassen, können Sie uns gern anrufen oder eine E-Mail schicken.